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Tauern

und Zunterkopf


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Tauern
der Tauern (hinten links) und sein nordwestlich vorgelagerter Vorgipfel - der Zunterkopf

Schwierigkeitsgrad




T4 - Alpinwandern


Charakter
Wegspur nicht zwingend vorhanden. An gewissen Stellen braucht es die Hände zum Vorwärtskommen. Gelände bereits recht exponiert, heikle Grashalden, Schrofen, einfache Firnfelder und apere Gletscherpassagen
Anforderung
Vertrautheit mit exponiertem Gelände. Stabile Trekkingschuhe. Gewisse Geländebeurteilung und gutes Orientierungsvermögen. Alpine Erfahrung. Bei Wettersturz kann ein Rückzug schwierig werden



Gruppe
Ammergauer Alpen
Höhe
1841 m
Hütte(n)
keine od. saisonal nicht bewirtschaftet
Talort(e)
Breitenwang

 


T O U R E N I N F O




*** interessante und abenteuerliche Rundtour für Individualisten. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit wichtig, vor allem aber ist eine ordentliche Portion Orientierungssinn notwendig;
der Anstieg 'nur' bis zum Zunterkopf ist problemlos, lediglich das letzte Stück vor dem Zunterkopf-Gipfelkreuz erfordert etwas Trittsicherheit

Breitenwang Roßruggen Zunterkopf

als Rundtour

Vom kleinen, kostenlosen Parkplatz am Scheitelpunkt der Fahrstraße zwischen Breitenwang und Plansee führt in südwestlicher Richtung der Pfad in den Wald hinauf. Kurz über einen Fahrweg und durch einen Buchenwald. Der Steig wird zunehmend steiler und auf halber Höhe geht es über den oberen Quergang hinüber zu der Nordkante und über diese durch eine Latschengasse auf erdigem Steig zum ersten Platz mit freier Aussicht. Im steten Auf und Ab an den Zunterkopf (1811m) - dem nordwestlichen Vorgipfel des Tauern - heran. Der Zunterkopf wird dabei fälschlicherweise meist als Tauern angesehen und viele beenden hier den Anstieg. Nach einer Rast folgt der Abstieg über die Südschulter des Zunterkopfes in eine deutliche Einschartung mit viel losem Geröll und Schutt. Unten im Sattel der Wegverzweigung nach rechts folgend (der Anstieg zu dem Felszacken ist eine Sackgasse!) über einen kleinen und steilen Steig unterhalb der auffälligen Felsen hindurch. Weiter durch Latschengassen und allmählich wieder ansteigend in den folgenden Sattel, zuletzt über Schrofen und bröseligen Fels zum eigentlichen Gipfel des Tauern (1841m).

Ein kleines Alukreuz schmückt den höchsten Punkt dieser Tour. Ein schöner Ausblick auf den Heiterwanger See hinunter und hinüber zum Kohlberg, Pitzenegg und der Hochschrutte öffnet sich. Vom Gipfel nach Osten über den Grat hinab (max. I) und immer der Gratkante entlang bis an die Schrofennas (Schrofennäs). Dort in dem sich öffnenden Wiesenlatz führt auch der Pfad aus der Schmalzgrube kommend hierher.

Jawohl, ein Pfad... als solcher aber meist nicht erkennbar. Ab hier wird die Orientierung anspruchsvoll, denn immer wieder nach irgendwelchen Trittspuren suchend, irrt man oftmals über den Rücken um dann wieder eine gangbare Latschengasse zu finden. Häufig eher zufällig findet man wieder ein paar Spuren und folgt diesen, bis sie sich abermals im Latschengewirr verlieren. Wer solche Pfadfinder-Aktionen nicht mag, ist bestens beraten am Gipfel des Tauern kehrt zu machen und wieder über den Aufstiegsweg abzusteigen.

Wer dennoch Lust hat weiterzugehen, kann über eine nach Südosten ausgerichtete Schulter absteigen und den kaum wahrnehmbaren Pfadspuren folgen. Bald trifft man auf einen Geländeabsatz und nach links geht es durch ein kleines Buchenwäldchen hinunter zu der Jagdhütte. Kurz unterhalb dieser findet sich dann ein etwas anspruchsvolleres Wegstück. Ein Grat aus äußerst bröseligem Fels (Grätle) führt auf eine Gratschneide hinaus. Es existiert sogar eine Seilsicherung, die aber zum Großteil schon sehr marode und nicht wirklich vertrauenswürdig ist, teilweise gar das Hinschauen nicht auszuhalten scheint. Dafür tritt diese Stelle als Schaustück der Tour ins Licht - von nirgendwo sonst hat man solch einen eindrucksvollen Ausblick auf den Plansee, der hier wie ein Fjord vor einem daliegt. Beim Weitergehen sollten sich die Augen aber kurz von diesem Naturschauspiel lösen, denn es wartet nochmals eine bröselige Stufe mit behelfsmäßiger Leiter und ein paar Metern rostigem Draht, welcher aber nur lose herum baumelt.

Ein kleiner Jägersteig mit unendlich vielen Serpentinen leitet hinunter bis an das Ufer des Plansees. Knieprobleme sollte der Tauern-Aspirant dabei nicht haben, denn der Abstieg zählt mit zu den ärgsten Knieschindern im Forumsbereich. Unten angekommen geht es am Uferweg eben bis vor zum Gasthof Seespitze und daraufhin entlang des kleinen Plansees hinauf und zurück zum Parkplatz.

weitere Tourenberichte im Forum


Zunterkopf, Tauern und Schrofennas ab Parkplatz am Roßruggen; von helbob
Zunterkopf, Tauern und Schmalzgrube ab Parkplatz am Roßruggen; von Bergfex33






Schon damals wurden die Berge für politische Interessen missbraucht. Der Artikel stammt aus der Zeitung '(Neuigkeits) Welt Blatt' vom 23. August 1935 und spiegelt ein wenig die unruhige Zeit von damals wider. Inzwischen sind die politischen Querelen an den Gipfeln in dieser Hinsicht sicher 'zahmer' geworden.








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