Bereits 1905 wird die Sturmannshöhle bei Obermaiselstein für Besucher mit einer ersten Steiganlage erschlossen. Ein über 60 Meter tiefer Schacht führt dabei über Stufen und Stege durch das Innere des Schwarzenberges hinab zum rauschenden Höhlenbach.
Entstanden ist die Höhle durch eine einfache chemische sowie physikalische Reaktion zwischen dem reinen Kalk und kohlensaurem Regenwasser, welches das reagierende Gestein auflöst und auswäscht. Der dadurch entstehende bzw. mitgelieferte Sand poliert gleichzeitig die Flächen, bis sogenannte Schlote und Kamine entstehen.
Schon seit langem kennen die Menschen aus der Umgegend die Höhle. Einige mutige Zeitgenossen erforschten schon früh, wie das Rauschen und Tosen im Innern des Berges wohl zustande kommen mochte. Erkundeten, wo das Wasser mit viel Getöse im Bergsyphon verschwand um etwa 300 Meter tiefer wieder zu Tage zu treten. Der Name leitet sich dabei aus dem mittelhochdeutschen "sturmatz" ab, was soviel wie Lärm oder Getöse bedeutet.