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Saueregg


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Saueregg
Frost am Saueregg

Schwierigkeitsgrad




T3-4 - Alpinwandern


Charakter
Wegspur nicht zwingend vorhanden. An gewissen Stellen braucht es die Hände zum Vorwärtskommen. Gelände bereits recht exponiert, heikle Grashalden, Schrofen, einfache Firnfelder und apere Gletscherpassagen
Anforderung
Vertrautheit mit exponiertem Gelände. Stabile Trekkingschuhe. Gewisse Geländebeurteilung und gutes Orientierungsvermögen. Alpine Erfahrung. Bei Wettersturz kann ein Rückzug schwierig werden



Gruppe
Ammergauer Alpen
Höhe
1667 m
Hütte(n)
Dürrenberg Alpe
Talort(e)
Reutte

 


T O U R E N I N F O



Reutte Parkplatz Urisee (kostenlos)

Eine Tour für ausgesprochene Individualisten stellt die Dürrenberg-Runde über das Saueregg dar. Allerdings stellt sie auch große Ansprüche an den Orientierungssinn und verlangt viel Gespür für die Wegfindung, teilweise gilt es aber auch über längere Strecken weglose Passagen zu meistern. Belohnt wird man dafür mit der für die Ammergauer Alpen typische urwüchsige Landschaft und eindrucksvollen Ausblicken.

Die Strecke in Stichworten:
Urisee - Gsperr (Zwieselbachtal) - Melk - Tobel des Gehrebach - Saueregg - Dürrenberg - Koflerjoch - Dürrenberg Alpe - Urisee

Vom Parkplatz am Urisee (920m) aus kurz über die Straße zurück durch den Unterführungstunnel der B179 Fernpass-Straße hinab bis bei den ersten Häusern ein asphaltiertes Sträßchen (für den öffentlichen Verkehr gesperrt!) in Richtung Plansee-Werke und Stuibenfälle abzweigt. An den Werkshallen vorüber, weiter taleinwärts bis zu der Weggabelung Stuibenfälle - Zwieselbachtal. Dort geradeaus am linken Talrand an der Geschiebesperre vorüber in den Eingang des Zwieselbachtales. Eine Felswand aus porösem Kalkstein und einem Kreuz an dessen kleinem Gipfel - dem Kirchele - stellt sich am Ende der Forststraße in den Weg.

Im dichten Unterholz am böschungsseitigen Wegrand erkennt man den gelben Wegweiser erst spät, hier gilt es aufmerksam zu sein. Dem kleinen, teils feuchten und rutschigen Steiglein folgend geht es zwischen der vorher genannten Felswand und dem (wegen des Waldes nicht einsehbaren) Kircheletal hinauf zu einem querenden Forstweg, welchem man bei Erreichen für kurze Zeit gegen Osten bis zu einer Kehre folgt.

Ein weiterer Wegweiser lenkt uns in Kürze über einen Steig zu der (nicht bewirtschafteten) Melk(alpe, 1205m). Ab dort abermals kurzzeitig auf einem geschotterten Alpweg zum Beginn des Tobels des Gehrebaches. Ein kurzer Stichweg führt an der den Tobel nördlich begrenzenden Flanke in das Innere des Tobels und geht bald in einen teils schon verwachsenen Steig über. Unterhalb des Pfades zeigt ein Zaun die Grenze des Weidegebietes an und soll die Tiere vor dem Absturz in die Schlucht bewahren.

Zunächst einige kleinere Nebentobel auslaufend verliert sich der Pfad zusehends und der Orientierungssinn, sowie das Gespür für die Wegfindung werden nun stark gefordert. Man sollte sich, an den in den Tobel ragenden Felskanzeln, hoch halten um zuletzt den finalen Durchstieg durch eine abgerutschte Flanke aus schieferigem Mergel (hier ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig) auf den Geländerücken des hier im unteren Bereich auslaufenden Saueregg zu erreichen.

Der alte Steig ist teilweise noch erkennbar, verliert sich aber immer wieder. Trotzdem kann man hier nicht fehl gehen, wenn man stets am Scheitel des Rückens gegen Osten aufsteigt. Nach etwa 200 Höhenmetern ab dem Tobel erreicht man die Sattelfläche, auf welcher in alter Zeit die Hütte am Saueregg gestanden hat. Heute wird die Weide zum Teil gemäht, wohl von Jägern wie es scheint und auf die auch ein Hochsitz und die Lecksteine an den Bäumen hindeuten. Weiter dem Rücken folgend erreicht man in Kürze den Gratkamm, welcher nach Osten und Nordosten zum Bächgraben hin abfällt.

Eine mehr oder weniger durchgängige Latschengasse führt über den Grat nach Nordwesten hinauf, über mehrere eher unbedeutende Köpfe (1703m) zum breiter werdenden Wiesenhang, welcher sich in seiner Fortsetzung als höchster Punkt des Dürrenbergs (1797m) aufschwingt. In selbstgewählter Steigung im Zick-Zack zu einem kleinen zerzausten und damit auffälligen dürren Bäumchen, das den weiteren Gratübergang in Richtung Sattel zwischen Dürrenberg und Koflerjoch markiert.

Ein Durchkommen durch das dichte Gehölz von verkrüppelten kleinen Fichten an der Gratkante erfordert hier etwas an Sucherei, ist aber schnell gemeistert und man trifft auf den ausgetretenen Steig, welcher uns bald über ein paar Schrofen auf den mit Kreuz bestandenen Gipfel des Koflerjoches (1861m) leitet. Nach der Gipfelrast wieder in den Sattel zurück und auf nicht zu verfehlendem Weg hinab zu der Dürrenberg Alpe. Ab dieser auf ausgeprägtem Weg direkt hinunter und zurück zum Ausgangspunkt der Tour, dem Parkplatz am Urisee.

Fazit: nicht leicht was die Wegfindung bzw. Orientierung betrifft, dafür aber landschaftlich eindrucksvolle und spannende Tour im Gebiet der Dürrenberg Alpe; technisch ohne nennenswerte Schwierigkeiten
Höhenunterschied: ca. 1000m
Gesamtanstiege: etwa 1150m
Gehzeit: 6 - 7,5 Std.



Bilder


die MelkSaueregg und Sauereggalpedas SauereggGrasrücken am DürrenbergDürrenberg und KoflerjochKartenausschnitt der Tour auf das Saueregg und den Dürrenberg



Erweiterungsmöglichkeiten


Dürrenberg
Koflerjoch
Dürrenbergalpe



externe Links


Über den Wolken auf das Kirchele und Saueregg bei Berggeil





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