Innsbrucker Nachrichten - 1. Juli 1898
Holzgau
Ausgangpunkt für meine Tour war Holzgau (1114 m) im Lechtal. Wer die weitere Anfahrt hierhin nicht scheut, dem sei dies wärmstens ans Herz gelegt. Zwei Dinge sprechen für Holzgau: Kostenloses Parken in der Ortsmitte (beidseits des Höhenbachs nahe der Kirche) und ein in meinen Augen landschaftlich reizvollerer Zustieg durchs Höhenbachtal, wenn man mal vom Sperrbachtobel absieht. Außerdem kann der Rückweg über den aussichtsreichen Höhenweg zur Jöchlspitze gestaltet werden, hier bieten sich dann auch noch weitere Gipfel an (Ramstallspitze, Strahlhorn, Rothornspitze).
Zunächst folgt man gut ausgeschildert der Straße ins Höhenbachtal. Erster Blickfang ist die Hängebrücke bei Holzgau, es folgen die
Simms-Wasserfälle. Den Weg kann man nicht verfehlen, immer dem Fahrweg nach bis zur Unteren Roßgumpenalpe (1329 m), hier rechter Hand nochmal ein Wasserfall. Nun den Schildern folgen und auf dem Wanderweg die erste Geländestufe überwinden. Es wurde ein (neuer?) Fahrweg gebaut, der wohl dem Viehtrieb dient. Interpretiert man die Markierungen, so ist eine Nutzung durch Wanderer nicht gewünscht, sie sollen den normalen Wanderweg nutzen. Anschließend wieder flacher zur Oberen Roßgumpenalm (1690 m). Hier folgt eine zweite Geländestufe. Danach nochmals etwas flacher ins Tal hinein und in einem weiten Bogen nach links die Flanke hinauf Richtung Unteres Mädelejoch (1973 m). Der alte, direkte Weg hinauf soll wohl nicht mehr genutzt werden. Man sollte keinesfalls vergessen sich während des Aufstiegs auch mal umzudrehen und zur
Holzgauer Wetterspitze zu schauen. Unterhalb des Jochs dann die ersten kleinen Felspassagen, die Trittsicherheit voraussetzen, ansonsten aber harmlos sind. Über sanfte Hügel ins Joch und auf der anderen Seite hinab zur Kemptner Hütte.
Autor: Kauk
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