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Hauchenberg


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Hauchenberg
der Aussichtsturm 'Alpkönigblick' am Gipfel des Hauchenbergs

Schwierigkeitsgrad




T1-2 - Bergwandern


Charakter
Durchgängiger Pfad. Gelände teilweise steil, Absturzgefahr nicht ausgeschlossen
Anforderung
Etwas Trittsicherheit ratsam. Trekkingschuhe sind empfehlenswert. Elementares Orientierungsvermögen



Gruppe
Allgäuer Alpen
Höhe
1244 m
Hütte(n)
Klingshütte
Talort(e)
Wilhams

     


T O U R E N I N F O



Der Hauchenberg gehört sicherlich zu den weniger anspruchsvollen Zielen im Forumsgebiet. Gerade jetzt (11.03.17) im anbrechenden Frühjahr bietet er aber die Chance, ohne größeren Schneekontakt eine kleine Tour zu unternehmen. So war es auch heute mein vorrangiges Ziel, nicht viel vom Schnee unter die Füße zu bekommen.

Wilhams - Carl-Hirnbein-Weg - westlicher Anstieg über Gratweg - Räuberhöhle - Schwabenberg - Alpkönigblick - Schwabenberg - Bockerstein - Wilhams

In Wilhams, am westlichen Fuß des Hauchenbergs, gibt es Nahe des Gasthaus' Sonne einen kostenlosen Wanderparkplatz. Links der kleinen Kapelle beginnt ein Forstweg, der sich durch die steile Westflanke gegen Süden hinaufzieht. An einer Kehre mit Wegkreuz leitet ein Fußweg kurz hinab und gleich darauf in den Sattel, von welchem der steile Fußweg des sogenannten Gratweges gegen Norden abgeht. Gerade bei Nässe (es hat die letzten Tage ja ordentlich geregnet) verwandelt sich die Pfadspur teils in ein recht rutschiges Terrain.

Mit zunehmender Höhe legt sich der Grat immer weiter zurück und nach etwa einer dreiviertel Stunde erreicht man den Sattel, an welchem ein Wegweiser die Richtung des Standortes der "Räuberhöhle" anzeigt. Südlich der Geländekante bricht der grobe Nagelfluhfels in riesigen Brocken zu Tal ab. Einer dieser Nagelfluhbrocken neigt sich im steilen Wald sichtlich zur Seite und bildet an einen anderen Fels gelehnt eine natürliche Überdachung bzw. Höhle aus.

Die etwa 30 Höhenmeter wieder in den Sattel ansteigend, geht es danach am Bergrücken weiter gegen Osten. Freie, gegen Süden steil abfallende Wiesenflanken wechseln sich mit Wald ab. Kurzzeitig entsteht dabei ein direkt alpiner Eindruck, wenn es auf dem Steig durch einen Bergföhrenwald geht, welcher hier jedoch nicht sein natürliches Refugium genießt. Die kleinwüchsigen, knorrigen Bäume sind offensichtlich angepflanzt worden.



Wenig später erreicht man am Schwabenberg ein kleines Gipfelkreuz mit Bank. Ein vierbeiniger Bergfreund begrüßt mich dabei freundlich. Vom kleinen Gipfel kann man im Osten durch eine Lücke den Aussichtsturm auf der nächsten Bergkuppe entdecken. Über ein paar Schneeflecken ist dieser auch schnell erreicht. Der Turm des Alpkönigblickes bietet ringsum eine schöne Aussicht. Nach der informativen Rundschau können zahlreiche Bänke und Tische rund um den Turm für eine Rast genutzt werden. Wer es aber lieber ruhiger mag, geht wieder ein paar Schritte gegen Westen zurück und sucht sich auf dem flachen Bergrücken einen geeigneten Rastplatz. Im Sommer könnte man auch die knapp unterhalb der Gipfelkuppe gelegene Klingshütte ansteuern.

Nach der Pause führt mich mein Weg ein gutes Stück am Bergrücken gegen Westen zurück, um dann durch den Wald hinab den Bockerstein anzusteuern. Der Bockerstein ist auch wieder ein vom Grat gegen Süden abgebrochener Nagelfluhbrocken, dessen Dimensionen aber in der Tat verblüffen. Im Größenvergleich steckt er ein Einfamilienhaus wohl locker in die Tasche, im dichten Wald fällt dieser Riese aber aus dem Tal nicht ins Auge.

Über feuchte Wiesen weiter hinab zum Missener Ortsteil Berg. Weit ausholend passiert man die Häuser des Weilers und verlässt die Fahrstraße bei einer Quellfassung gegen Nordwesten hin zu einer kleinen Hofgruppe. An den Bauernhäusern vorüber steigt der Fahrweg nochmals an. An einer Bank erreicht man wieder jenen Sattel, von welchem bei Tourenbeginn der steile Gratweg abzweigte. Von dort über den bekannten Weg wieder hinab nach Wilhams und zum Parkplatz.

Fazit: logischerweise erwartet einen am Hauchenberg keine alpinistische Großtat, trotzdem stellt der langgezogene Bergrücken eine ideale Einstiegstour für den Frühling dar. Die Ausblicke gestalten sich dabei abwechslungsreich und die Tour kurzweilig.

Höhenunterschied: 375m
Anstiege gesamt: ca. 500m
Zeit: ca. 3,5 Stunden
Strecke: knapp 12km



Waltrams (Weitnau) Parkplatz knapp oberhalb der Rochuskapelle

Vom kleinen Parkplatz an der Grillhütte (öffentlicher Grillplatz) auf schmalem Fahrweg steil und bald in Kehren durch die Waldflanke. Zuletzt am Bergrücken über dessen Westschulter zum Aussichtsturm, dem Alpkönigblick. Für einen Abstecher zu der Klingshütte (Getränke, Brotzeiten) benötigt man lediglich ein paar Minuten Fußmarsch.

Vom Aussichtsturm zunächst gegen Osten hinab und später nochmals kurz leicht ansteigend zu dem Wegkreuz an der Weggabelung. Weiter gegen Osten würde der Weg nach Freundpolz führen, gegen Norden hinab gelangt man auf teils sehr steilem Fußsteig in Richtung Waltrams hinab. Am Forstweg angekommen linker Hand den Tobel beim sogenannten Palast auslaufend und gegen Westen zurück zum Parkplatz.

Die Palastfrau auf dem Hauchenberg

In dem felsigen Kessel oberhalb Waltrams, das man "Palast" nennt, weil hier vor Urzeiten ein Schloss gestanden haben soll, wohnte die "Palastfrau". Sie ist eine Wetterhexe und hat ihre Freude daran, durch böse Wetter den Leuten zu schaden oder sie im Walde irre zu führen. An Sonntagen, nachmittags, wenn die Knaben beim Spielen waren, zeigte sie sich gar oft mit ihrem Hund und lud sie allesamt ein. Allein die Knaben liefen immer voll Schrecken davon. Wenn sonst etwa Kinder, die recht arm waren, in die Nähe kamen, erschien sie zuweilen und brachte ihnen Geschenke.

Am öftesten zeigte sie sich den Hirten, die in der Nähe das Vieh hüteten. Auch einem Wildschützen erschien sie einmal. Sein Hund gewahrte die Hexe zuerst, kam mit eingezogenem Schweife zu ihm hin, winselte gar ängstlich und schmiegte sich an ihn heran. Bald darauf sah der die Palastfrau selber, gar ernst auf dem Bergrücken einherschreitend, ihn ganz verdrossen anblickend und mit erhobenem Finger ihm drohend. Im größten Schrecken eilte er nach Hause, ward sterbenskrank und konnte erst nach mehreren Wochen wieder seiner Arbeit nachgehen. In seinem ganzen Leben ging er nie mehr dem Walde nach und wenige Wochen vor seinem Tode offenbarte er die Geschichte seinem Pfarrer.

Höhenunterschied: 350m
Strecke: knapp 5,5km





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