Am gestrigen Sonntag waren Kalle, Nadja, ´s Lockakepfle, die Grenzgänger und meine Wenigkeit in den Oberstdorfer Bergen unterwegs. Ins Auge hatten wir dabei speziell den Wildengundkopf gefaßt, den ich selbst schon vor zwei Jahren bestiegen hatte.
Dieser Berg ist für viele viel zu unscheinbar und lockt anscheinend nur die zukünftigen Tretach-Bezwinger auf seinen Gipfel. Wie ich aber jetzt auch von meinen Begleitern bestätigt bekommen habe, ist das ein hervorragender Aussichtsberg
.
Nun zur Routenbeschreibung. Ausgehend vom Parkplatz "Faistenoy" (südlichster, mit dem Auto offiziell befahrbarer Punkt Deutschlands) führt der Weg zunächst völlig eben nach Birgsau. Von dort steigt ein Fahrweg halb links nach Einödsbach ab. In Einödsbach hält man sich links und geht auf der ansteigenden Straße vorbei am alten Holzbauernhaus hin in Richtung "Bacher Loch". Wenn der Weg flacher wird, kommt man an einen Weidezaun und kurz danach bei den Bäumen steigt der Weg links durch den Wald steil hinauf zur Hinteren Einödsberg Alpe. Hier zweigt der Weg nach links durch das kleine Wäldchen ab in Richtung Himmelschrofen Zug. Hat man den Wald durchquert geht es weiter gerade hinauf bis auch die letzten Tannen rechts des Weges verschwinden. Ab hier muß man aufpassen, dass man den Weg nicht mit den Steigen des Viehs von der Alpe verwechselt
. Oben am Grat angekommen bietet sich ein grandioses Panorama
. Alles vom Hochvogel über die Höfats und den Krottenkopf ist hier in voller Pracht zu sehen
. Der Weg führt nun rechts ab, steil über den Spätengundkopf auf den Wildengundkopf. Von dort führte uns die Rundtour noch weiter unterhalb der Tretach und Mädelegabel entlang zum Waltenberger Haus. Hier ist zu sagen, dass es kein offizieller Weg des DAV ist. Warum merkten wir schon bald. Der ständige Schuttabruch der Topgipfel im Oberstdorfer Gebiet läßt eine Befestigung nicht zu. Es ist eine Wanderung über ausgedehnte Geröllhalden. Zudem handelt es sich um steile Grashänge, die nicht schwindelfreien Berggänger zum Problem werden könnten. Nach kurzer Rast am Waltenberger Haus führte uns der Weg hinunter zum Bacher Loch und dann nach Einödsbach. Die letzten Meter zum Parkplatz Faistenoy laufen dann von selbst...
Hier ein paar Impressionen. Znächst der Wildengundkopf (rechts im Bild), dann die Trettach in voller Pracht!